Grand Prix: No Angels fahren nach Belgrad

Die Girlband No Angels vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest 2008. Sie erhielt am Donnerstagabend beim deutschen Vorentscheid in der Stichwahl gegen Musicalsängerin Carolin Fortenbacher am meisten Stimmen von den TV-Zuschauern der ARD-Show.
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HAMBURG - Die Girlband No Angels vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest 2008. Sie erhielt am Donnerstagabend beim deutschen Vorentscheid in der Stichwahl gegen Musicalsängerin Carolin Fortenbacher am meisten Stimmen von den TV-Zuschauern der ARD-Show.

Bereits nach der ersten Abstimmungsrunde ausgeschieden waren die Bands Marquess und Cinema Bizarre sowie der Münchner Sänger Tommy Reeve.Im Finale setzten sich Lucy, Sandy, Nadja und Jessica gegen die Musicalsängerin Carolin Fortenbacher durch. In Miniröcken und Glitzeroutfits hatte die Castingband No Angels den professionellsten und heißesten Auftritt hingelegt, dafür kamen die Stimmen eher schwach rüber - was die Fans aber offensichtlich nicht störte.

Die vier Sängerinnen der No Angels vertreten nun Deutschland beim Grand- Prix-Finale. „Wir können es kaum fassen. Wir sind einfach nur glücklich“, sagten die Sängerinnen. Bleibt zu hoffen, dass der Titel ihres Liedes „Why did you disappear“ – „Warum bist du verschwunden?“ kein schlechtes Omen ist.

Mainstream-Pop-Songs

Die fünf Kandidaten traten zwar alle mit Mainstream-Pop-Songs an, setzten aber sehr unterschiedliche Akzente. Die Hannoveraner Jungs von Marquess gaben mit «La Histeria» Latino-Pop zum Besten, ließen aber etwas südamerikanisches Feuer vermissen. Tommy Reeve sang sich am Flügel mit seinem sanften Song «Just One Woman» sicher in so manches weibliche Fan-Herz, während Carolin Fortenbacher bei ihrer Ballade «Hinterm Ozean» zwar mit ihrer starken Stimme punktete, aber einen eher zahmen Auftritt hinlegte. Die ungewöhnlichsten Teilnehmer, Cinema Bizarre, dürften mit ihrem Elektro-Pop-Rock-Song «Forever Or Never» sicher ihre Fans begeistert haben, das klassische Grand-Prix-Publikum aber wohl eher nicht.

In den vergangenen Jahren waren die deutschen Interpreten beim Song-Contest nicht gerade erfolgreich. Im vergangenen Jahr war Swingsänger Roger Cicero, der diesmal den Umschlag mit dem Gewinner auf die Bühne brachte, auf dem 19. Platz gelandet. Das Jahr zuvor kam Olli Dittrich auf Platz 15, im Jahr 2005 blieb für Gracia gar nur der letzte Platz.

Zum Glück ist Deutschland nicht auf gute Platzierungen angewiesen – als größte Beitragszahler sind wir wie Frankreich, Großbritannien und Spanien bereits fürs Finale gesetzt. Auch Serbien ist als Gewinner des Grand Prix 2007 automatisch im Finale des 53. Song Contests. Deutschland hat den Gesangswettbewerb übrigens erst einmal gewonnen: 1982 mit Nicole und „Ein bisschen Frieden...“

Das Grand-Prix-Finale findet am 24. Mai in der serbischen Hauptstadt Belgrad statt. (az/dpa)

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