Gift aus Tankwaggon legt Hauptbahnhof Magdeburg lahm
Magdeburg - Giftalarm im Herzen von Magdeburg: Weil aus einem Tankwaggon eine gefährliche Chemikalie austrat, war der Magdeburger Hauptbahnhof am Samstag für mehrere Stunden gesperrt. Nachdem das Leck geschlossen war, rollten die Züge ab den Mittagsstunden wieder. Verletzt wurde niemand. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei in Magdeburg weiter berichtete, transportierte der Tankwaggon Methylbutylether, ein Mittel für Autokraftstoff. Es kann beim Einatmen zu Übelkeit und Erbrechen führen.
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Der Waggon gehörte zu einem Güterzug, der von Duisburg auf dem Weg nach Tschechien war. Der Waggon soll nun in Dresden von Fachleuten genau überprüft werden. Das Leck war nach Angaben der Bundespolizei gegen 8.36 Uhr entdeckt worden. Zugreisende mussten daraufhin sofort den Bahnhof verlassen. Für Stunden stand der Verkehr still.
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Gleichzeitig behinderte ein bundesweiter Warnstreik der Lokführer den Zugverkehr auch in Sachsen-Anhalt stark. Für Stunden blieben nach Angaben der Gewerkschaft Deutscher Lokführer morgens rund 90 Prozent der Züge in Mitteldeutschland stehen. Nach Angaben der Deutschen Bahn fuhren die Regionalzüge auch nach der Freigabe des Hauptbahnhofs teilweise mit 30 Minuten Verspätung.