Geld, Liebe, Gesundheit: Was uns wirklich glücklich macht

Liebe, Gesundheit oder doch ein volles Konto? Auch wenn das viele vielleicht nicht zugeben wollen, aber Geld macht das Leben doch leichter – so eine Studie
München - Was macht uns so richtig glücklich? Was brauchen wir, damit wir wunschlos zufrieden sind? Das haben schon mehrere Studien versucht herauszufinden:
- Geld macht doch glücklich: Wer kein angemessenes Einkommen hat, der ist auch nicht glücklich. Das hat im Frühjahr eine Umfrage der Norisbank ergeben. 79 Prozent der Befragten in Deutschland sind dieser Meinung. Drei von vier Befragten finden: Wenn man genügend Geld zur Verfügung hat, dann kann man auch Dinge unternehmen, die Spaß machen.
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Wer auf Urlaub, ein schönes Auto und mehr verzichten muss, empfindet das also als Minuspunkt beim Glück. Aber immerhin wollen viele ihr Geld nicht für sich allein ausgeben. 72 Prozent wünschen sich aus dem Grund mehr Geld, um anderen damit eine Freude zu machen. Für 46 Prozent der Befragten bedeutet mehr Geld auch weniger Sorgen.
Welche Rolle spielen Liebe und Sexualität in Sachen Glück?
Wer jetzt denkt: Die Deutschen sind aber geldbezogen – eine europaweite Studie von Eurostat im März 2015 hat ein ähnliches Bild ergeben: Auch hier lag die finanzielle Lage insgesamt auf Platz 2 der Faktoren fürs Glücklichsein.
- Gesundheit darf nicht fehlen: Geld allein ist aber nicht alles. Bei 68 Prozent der Befragten der Norisbank-Umfrage hängt ihr persönliches Glück auch davon ab, ob sie gesund sind – und ob sie es bleiben. In der EU-Glücksstudie landete Gesundheit sogar auf Platz 1.
- Liebe und Familie: Familie und Kinder ist fast jedem Zweiten für sein Glück wichtig (47 Prozent), eine funktionierende Partnerschaft bekommt bei der Norisbank-Umfrage 43 Prozent. Auch in der Eurostat-Studie landen die zwischenmenschlichen Beziehungen weit vorne, die uns auch in schweren Zeiten auffangen und auf die man sich verlassen kann.
Besonders zufrieden und glücklich in einer Beziehung ist laut einer neuen kanadischen Studie übrigens, wer einmal in der Woche Sex mit seinem festen Partner oder Partnerin hat. Mehrmals Sex pro Woche macht allerdings nicht glücklicher, will die Studie herausgefunden haben.
- Glück im Job: Das Meinungsforschungsinstitut dimap hat untersucht, wie es mit der Zufriedenheit am Arbeitsplatz steht. Das Ergebnis: Die hängt eng mit dem Glücksempfinden im privaten Leben zusammen. Demnach ist Arbeitslosigkeit ein großer Glückshemmer. Berufstätige gaben ihre Lebenszufriedenheit mit 7,1 Punkten (von zehn) an. Wer ohne Job war, ist deutlich unglücklicher: nur sechs Punkte. Zu viel Arbeit macht allerdings auch nicht glücklich: Wer länger am Schreibtisch sitzt, als er möchte, ist tendenziell unzufriedener.