Geheimnisvolle Selbstmorde in Großbritannien
In den vergangenen zwölf Monaten haben sich im britischen Wales dreizehn Jugendliche umgebracht. Bei sieben von ihnen sieht die Polizei Parallelen, obwohl sich die Jugendlichen nicht kannten. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel.
Eine Selbstmordserie von Jugendlichen in einer Kleinstadt im britischen Wales stellt die Polizei vor Rätsel. Zwischen den sieben Selbstmördern, die sich in den vergangenen zwölf Monaten erhängt hatten, gebe es Verbindungen, obwohl sich nicht alle persönlich kannten. Noch sei unklar, ob sich die Opfer über das Internet gegenseitig zum Selbstmord ermutigten, berichteten britische Medien am Donnerstag. Dies müsse noch genauer untersucht werden. Die Opfer sind zwischen 17 und 27 Jahre alt. Der Untersuchungsrichter der Stadt Bridgend, Philip Walters, sagte der britischen BBC, im vergangenen Jahr hätten sich im Umkreis 13 junge Menschen unter 26 Jahren das Leben genommen. Zunächst waren nur sieben Fälle bekannt. Die Polizei von Bridgend, der Gemeinderat und mehrere Schulen haben eine Initiative gegründet, um weitere Selbstmorde und Selbstmordversuche zu verhindern. «Wir sind sehr besorgt und wollen dazu beitragen, dass es nicht noch mehr Opfer gibt», sagte Tim Jones von der Polizei in Bridgend. (dpa)