Gebastelte USB-Ladestation löst Sprengstoff-Verdacht aus

Ein auf einer Busspur abgestelltes verdächtiges Auto hat in Berlin am Montag einen größeren Polizei-Einsatz ausgelöst. Am Ende stellte sich das Ganze als harmlos heraus.
dpa |
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Ein Spezialroboter der Polizei vor dem verdächtien Auto in Berlin-Schöneberg.
Kay Nietfeld/dpa Ein Spezialroboter der Polizei vor dem verdächtien Auto in Berlin-Schöneberg.

Berlin - "Die Drähte gehören wohl zu einer selbstgebastelten USB-Ladestation im PKW", twitterte die Behörde, nachdem Spezialisten alles gründlich untersucht hatten. Die Befürchtung, der Kanister und die Kabelkonstruktion könnten womöglich ein Sprengsatz sein, bewahrheitete sich nicht.

Vom Einsatzort nahm die Polizei einen Mann zur Befragung mit, der nach eigenen Angaben der Halter des Autos ist. Es handle sich nicht um eine Festnahme, betonte der Sprecher. Von dem Mann erhofften sich die Ermittler Informationen zum Auto und zu den Kennzeichen, die als gestohlen gemeldet sein sollen. Wegen "ungeklärter Eigentumsverhältnisse" werde der BMW sichergestellt, hieß es weiter.

Kriminaltechniker hatten das Auto auch mit einem ferngesteuerten Roboter unter die Lupe genommen. Sie trugen zum Teil Schutzanzüge. 40 Beamte sicherten den Bereich. Der Roboter holte schließlich die verdächtigen Gegenstände aus dem Wagen - die Experten können ihn zum Beispiel zum Öffnen von Scheiben oder Türen einsetzen.

Fotos der im Auto gefundenen Gegenstände zeigten mehrere mit Klebeband umwickelte USB-Buchsen, die teils durch Kabel verbunden sind, sowie einen gelben Benzinkanister.

Die Polizei war ursprünglich wegen verkehrswidrigen Parkens gerufen worden und hätte den Wagen unter normalen Umständen abschleppen lassen, wie ein Sprecher erläuterte. Ob der Einsatz den verantwortlichen Autofahrer etwas kostet, blieb zunächst unklar.

Lesen Sie hier: Braucht München USB-Lader an MVG-Haltestellen?

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