GDL-Streik: Die Rechte der Fahrgäste

Mittwoch bis Montag! Wenn die Lokführer streiken herrscht Chaos bei der Bahn. Fahrgäste steigen auf Busse, Taxis oder Auto um - und stehen im Stau. Welche Rechte Fahrgäste bei Verspätungen haben und was sie von der DB zurückfordern können.
von  dpa/az

Berlin - Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat von Mittwoch 15 Uhr bis Montag um 4 Uhr einen bundesweiten Streik angekündigt. Die Folgen für Fahrgäste und vor allem Pendler: Verspätungen!

Die Deutsche Bahn kann in diesem Fall keine höhere Gewalt geltend machen.

Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) im September 2013. Ab 60 Minuten Verspätung erhalten Bahnkunden 25 Prozent des Reisepreises zurück, ab 120 Minuten sind es sogar 50 Prozent.

Bahnreisende bekommen einen Teil ihres Ticketpreises zurück, wenn sich ihr Zug wegen des geplanten Streiks bei der Deutschen Bahn um mehr als 60 Minuten verspätet.

Die Deutsche Bahn bietet ihren Fahrgästen auch Kulanzregelungen an: Kunden, die von streikbedingten Zugausfällen oder Verspätungen betroffen sind, können sich ihre Fahrkarte und Reservierung kostenlosen erstatten lassen. Das geht etwa in den DB-Reisezentren.

Außerdem dürfen Bahnreisende einen höherwertigen Zug nutzen, wenn der ursprünglich gebuchte Zug nicht fährt. Bei zuggebundenen Tickets werde die Zugbindung aufgehoben, erklärt die Bahn. Ausgenommen seien Länder-Tickets, manche regionale Angebote wie das Schönes-Wochenende- und das Quer-durchs-Land-Ticket sowie reservierungspflichtige Züge.

Die Bahn informiert ihre Kunden aktuell unter www.bahn.de.

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