Gauß-Gehirn ist nicht von Gauß
Göttingen - Sie sei bei Recherchen zu eigenen Forschungsarbeiten durch Zufall auf den Irrtum gestoßen, sagte die Neurowissenschaftlerin Renate Schweizer vom Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie am Dienstag.
Vermutlich seien die Gehirne des Mathematikers und des Arztes Conrad Heinrich Fuchs schon bald nach dem Tod beider Männer im Jahr 1855 vertauscht worden. Die Gehirne waren damals für wissenschaftliche Zwecke präpariert worden. Sie lagern in Alkohol eingelegt in einer öffentlich unzugänglichen Sammlung der Göttinger Unimedizin. "Was Forscher bisher als Gauß-Gehirn untersucht hatten, war gar nicht sein Gehirn", hieß es nun.
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