Gasverpuffung war Ursache für die Brandkatastrophe

Titisee-Neustadt - In einem Raum der Behindertenwerkstatt habe sich ein Gasofen befunden, der mit einer Gasflasche verbunden war, sagte der Staatsanwalt Peter Häberle am Dienstagnachmittag. Aus bislang ungeklärter Ursache sei das Gas ausgeströmt, habe sich entzündet und zu einer Verpuffung geführt.
Bei dem Brand in der Behindertenwerkstatt waren am Montag 14 Menschen ums Leben gekommen. Neun Menschen wurden schwer verletzt, fünf weitere leicht. Nach derzeitigem Kenntnisstand spreche alles für ein Unglück, sagte Häberle. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Tat. Dennoch habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Brandstiftung beziehungsweise fahrlässiger Tötung eingeleitet. „Das bedeutet aber nicht, dass fahrlässiges Verhalten vorliegt“, sagte Häberle.
Die Toten, darunter eine Betreuerin und 13 behinderte Menschen, hätten sich alle in dem Raum aufgehalten, in dem sich der gasbetriebene Heizofen befunden habe, erläuterte der Staatsanwaltschaft. Ob dies auch auf alle Verletzten zutreffe, sei unklar. Die Todesursache ist dem Staatsanwalt zufolge noch nicht bei allen Opfern geklärt. Einige der Menschen seien aber an einer Rauchvergiftung gestorben.