Freundin drängte Partner per SMS in den Selbstmord

Eine Amerikanerin drängte ihren Freund per SMS zum Suizid. Drei Jahre später wurde sie wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen.
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Der Schuldspruch löste in den USA heftige Debatten aus.
dpa Der Schuldspruch löste in den USA heftige Debatten aus.

Boston - Einer jungen Amerikanerin drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis, weil sie ihren Freund per SMS und Telefon zum Suizid angespornt hat. Ein Richter in Taunton im US-Bundesstaat Massachusetts sprach die heute 20-Jährige am Freitag (Ortszeit) der fahrlässigen Tötung schuldig - knapp drei Jahre, nachdem sich der depressive 18-Jährige das Leben genommen hatte. Das Strafmaß soll am 3. August verkündet werden.

Der Schuldspruch löste in den USA Kontroversen aus, da der Straftatbestand fahrlässige Tötung normalerweise eine aktive Beteiligung beinhaltet - wie etwa eine Trunkenheitsfahrt mit tödlichem Ausgang. In diesem Fall habe ein Richter entschieden, das Worte getötet hätten, und das sei neues Territorium, zitierten die "New York Times" und andere Medien am Samstag Rechtsexperten.

Motiv der junge Frau sei gewesen, als hinterbliebene "trauernde Freundin" Aufmerksamkeit zu erhalten, argumentierte die Staatsanwaltschaft im Prozess.

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