Fremde Helferin gesucht: Minderjährige einen Monat als Sex-Sklavin gehalten
Ein Mann verspricht einer 17-jährigen Afrikanerin ein besseres Leben in Australien und verschleppt sie in eine Sex-Folterkammer. Erst nach einem Monat konnte das Mädchen flüchten.
Sydney - Es muss ein grauenhaftes Martyrium gewesen sein, das ein 17-jähriges Mädchen aus Afrika fast einen Monat in der australischen Millionenmetropole durchleben musste. Sie soll dort als Sex-Sklavin in einem Haus in Sydney gefangen gehalten worden sein. Erst nach Wochen der Misshandlung durch mehrere Männer gelang ihr laut Polizei am 27. April die Flucht. Die Behörden versuchen nun, die Täter zu finden.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus befindet sich das Mädchen aus dem westafrikanischen Staat Guinea inzwischen in der Obhut der Familienhilfe.
Die 17-Jährige war nach Polizeiangaben in ihrem Heimatland von einem Mann davon überzeugt worden, mit ihm nach Australien zu kommen. Angeblich sollte sie als Putzfrau arbeiten können. Bei der Ankunft Anfang April sei sie dann aber in ein Haus gebracht worden, wo sie mehrere Männer in einem abgesperrten Raum mehrmals sexuell missbraucht haben sollen. Ende April gelang ihr die Flucht. Eine Frau griff sie auf der Straße auf und brachte sie in eine Asylbewerberunterkunft.
Die Polizei bat die Unbekannte nun, sich zu melden. Bislang ist nur bekannt, dass die Frau vermutlich Nicole heißt und ein rotes Auto fuhr. Von der Zeugin erhoffen sich die Ermittler auf der Suche nach den Tätern auch Aufschluss darüber, wo das Mädchen so lange gefangen gehalten wurde.
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