Frau mit Hammer schleicht sich an Goodys Bett
Der Medienrummel um die krebskranke Jade Goody zeigt seine Schattenseiten: Eine offenbar geistig Verwirrte drang ins Krankenzimmer der 27-Jährigen ein. Die hatte sich kurz zuvor noch taufen lassen.
Wieder Schlagzeilen um die todkranken britischen Ex-«Big Brother»-Teilnehmerin Jade Goody: Die 27-jährige, die derzeit wegen ihrer starken Schmerzen in einem Londoner Krankenhaus behandelt wird, hatte am gestrigen Sonntag unerwünschten Besuch. Als Goodys Ehemann Jack Tweed das Zimmer kurz verließ, schlich sich eine Frau mit einem Hammer ins Zimmer, beugte sich über die Todkranke, sang und betete. Goody sei daraufhin aufgewacht, durch ihr Schreien wurden die Mitarbeiter alarmiert und brachten die Frau weg. Die Polizei nahm die 41-Jährige fest, sie ist aber wieder frei. Goody leidet an Krebs im fortgeschrittenen Stadium und hat nach Angaben der Ärzte nur noch wenige Wochen zu leben.
Die 27-Jährige vermarktet ihr Sterben konsequent in den britischen Medien, angeblich, um Geld für ihre vier und fünf Jahre alten Söhnen zu verdienen. Mutter und Kinder ließen sich am vergangenen Samstag denn auch wie angekündigt taufen. Die Zeremonie fand im Londoner Royal Marsden Hospital statt, und sei «sehr kurz aber ergreifend gewesen», so Goodys Manager Max Clifford. Etwa 20 Personen waren geladen. Er habe den Eindruck gehabt, Goody habe einigen zum letzten Mal auf Wiedersehen gesagt, erklärte Clifford. Vor zwei Wochen hatte die Reality-Prominente ihre Hochzeit gefeiert, die Bilder und TV-Rechte waren ebenfalls exlusiv verkauft. Goody, die in Großbritannien nur «Jade» genannt wird, nahm 2002 in der Reality-Show «Big Brother» teil. Es folgte ein kometenhafter Aufstieg zum Ruhm, danach ein Absturz wegen rassistischer Äußerungen und dann wieder ein Comeback, nachdem sie im August vergangenen Jahres öffentlich über ihren neu ausgesbrochenen Gebärmutterhalskrebs sprach. (nz)
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