Franzose mit Toilette am Arm aus Zug geborgen

Diese Geschichte wird dem Bahn-Reisenden wohl sein Leben lang anhängen: Sein Mobil-Telefon fiel ins Klo eines Schnellzuges. Er wollte es wieder haben, doch mit der Aktion löste er eine zweistündige Zugverspätung aus.

Ein «Griff ins Klo» mit besonders unangenehmen Folgen: Ein Franzose hat sich beim Versuch, sein Handy aus der Zugtoilette zu angeln, den Arm so böse eingeklemmt, dass er von der Feuerwehr befreit werden musste. Der Schnellzug TGV von Paris nach La Rochelle habe deswegen mehr als zwei Stunden Verspätung gehabt, berichtete der französische Sender France Info am Montag. Der 26-Jährige hatte versehentlich sein Telefon in die Toilette fallen lassen. Als er es herausfischen wollte, wurde sein Arm von dem Saugmechanismus in die Schüssel hineingezogen.

Die Rettungskräfte konnten ihn zunächst nicht befreien und rissen die gesamte Toilettenschüssel heraus. «Der Mann wurde auf einer Trage herausgebracht, der Arm steckte immer noch in dem Toilettenrohr», berichtete ein Passagier. Er habe Schmerzen am Ellbogen, aber es sei nichts gebrochen, teilte die Feuerwehr mit. Die Zugreisenden wurden per Lautsprecher sogar über Details des Malheurs informiert. Die französische Nachrichtenagentur AFP zitierte in ihrer Online-Ausgabe einen Passagier, der von den ungewöhnlichen Durchsagen berichtete. «Man hat uns mitgeteilt, dass jemand in der Toilette feststeckte, als er sein Handy retten wollte», sagte der Zeugen laut Agentur. (nz/dpa)