Flut vertreibt eine Million Menschen
Colombo - Die schweren Überschwemmungen in Sri Lanka haben innerhalb von zwei Tagen rund 750.000 weitere Menschen vertrieben. Wie der Katastrophenschutz des Inselstaates am Sonntag mitteilte, stieg damit die Zahl der Flüchtlinge im Norden und Osten des Landes auf mehr als ein Million.
Etwa ein Viertel von ihnen sei in Auffanglagern der Regierung untergebracht. Die übrigen hätten bei Verwandten, Freunden oder in Tempeln Zuflucht gesucht. Den Angaben zufolge ertranken bislang mindestens 13 Menschen in den Fluten. Riesige Anbauflächen für Reis und Gemüse sowie zahlreiche Städte und Dörfer in der Region sind überschwemmt. Meteorologen haben auch für die nächsten Tage heftige Regenfälle vorausgesagt.
Erst vor wenigen Wochen standen weite Teile im Norden und Osten Sri Lankas unter Wasser. Nach offiziellen Angaben forderten die Überschwemmungen Anfang Januar mindestens 43 Menschenleben. Mehr als eine Million Menschen waren davon betroffen.