Flugverkehr in Frankfurt zeitweise eingefroren

Für mehrere Stunden ging gar nichts mehr am größten deutschen Flughafen. Die Menschen hätten mit «relativer Gelassenheit» reagiert, sagt ein Sprecher. Mittlerweile starten und landen wieder Maschinen.
Nach dem Schnee-Chaos am größten deutschen Flughafen in Frankfurt erwarten Airlines und Betreiber weitere Behinderungen des Luftverkehrs. Die Probleme würden sich über den ganzen Tag hinziehen, auch wenn die Start- und Landebahnen wieder freigegeben seien, sagte Flughafen-Sprecher Jürgen Harrer am Dienstag. Betroffen seien Ziele in der ganzen Welt.
Auch die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa rechnet mit weiteren Verzögerungen. «Auch heute ist noch mit Verspätungen und Flugausfällen zu rechnen», sagte Sprecher Patrick Meschenmoser. Allein die Lufthansa hatte am Montag rund 250 Flüge gestrichen. In der Nacht zu Dienstag waren rund 8000 Passagiere blockiert. Mehr als 3000 Passagiere verbrachten am Flughafen, nachdem die Start- und Landebahnen des größten deutschen Airports wegen Schnee und Eis gesperrt wurden, wie der Flughafen berichtete. Helfer stellten nach jüngsten Angaben eines Sprechers rund 1000 Feldbetten auf. Etliche Passagiere mussten in Flugzeugen ausharren, die auf den Start warteten. Rund weitere 5000 Flugreisende wurden in umliegenden Hotels untergebracht. Am Morgen wurden alle Start- und Landebahnen wieder freigegeben.
In den Morgenstunden ging es wieder los
Der Verkehrsleiter hatte Deutschlands größten Flughafen um 22.44 Uhr wegen Schneeglätte auf den Start- und Landebahnen «bis auf weiteres» komplett geschlossen. Kurz vor 3.00 Uhr wurde eine Start- und Landebahn wieder freigegeben, kurz nach 4.00 Uhr eine Startbahn, die dritte Bahn durfte kurz vor 6.00 Uhr wieder benutzt werden. Der Sprecher sagte, der Flugverkehr werde am Dienstagmorgen vermutlich nur «schwer in die Gänge kommen». Die 5000 Fluggäste aus den Hotels müssten erst alle zum Flughafen gebracht werden. Er gehe aber davon aus, dass alle für den Tag geplanten 560 Starts und Landungen stattfinden könnten. (dpa)