Flughäfen wappnen sich gegen Winterchaos
Deutschlands Flughäfen bereiten sich auf den Winter vor. Mit Räummaschinen und Enteisungsmitteln wollen die Betreiber chaotische Verhältnisse bei Frost und Schnee in den kommenden Monaten abwenden.
Berlin - Ein Wintereinbruch mit starken Schneefällen hatte den Flugbetrieb zu Heiligabend 2010 lahmgelegt. "Da haben alle Flughäfen draus gelernt", sagte der Sprecher des drittgrößten deutschen Airports in Düsseldorf, Thomas Kötter, am Freitag. Allein dort stehen 20 Sprühfahrzeuge für Enteisungsflüssigkeit, 14 Räummaschinen und zwei Schneefräsen und 185 Winterdienst-Mitarbeiter bereit.
Der überlastete Berliner Flughafen Tegel ist nach Darstellung seines Chefs Rainer Schwarz gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. Die Anlage muss allerdings deutlich mehr Passagiere und Flugbewegungen bewältigen als in früheren Jahren, weil die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens auf 2013 verschoben wurde. Der Berliner Lufthansa-Chef Thomas Kropp sagte vor diesem Hintergrund: "Wenn im Winter eine kleine Eiszeit kommt, wird es nicht ohne die eine oder andere Problematik gehen."
Der Hamburger Flughafen hat wegen der Nachschubprobleme bei den Enteisungsmitteln vor zwei Jahren extra einen eigenen Vorrat angelegt. "Das Rollfeld und die Flugzeuge schnee- und eisfrei zu halten, ist entscheidend", sagte eine Unternehmenssprecherin. Allein für das Enteisen der Flugzeuge stünden in Hamburg acht Spezialfahrzeuge und 72 Mitarbeiter zur Verfügung. Der Frankfurter Flughafen will an diesem Freitag seine Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit vorstellen. Frankfurt ist mit 96,6 Millionen Passagieren der größte Airport in Deutschland.
- Themen:
- Flughafen Frankfurt
- Wetter