Flammenhölle in Kalifornien: Immer mehr Todesopfer
Los Angeles - Die Zahl der Toten bei den verheerenden Wald- und Buschbränden im Norden Kaliforniens hat sich auf mindestens 17 erhöht. Das bestätigten Vertreter der Feuerwehr am Dienstag.
Unter anderem starb im Napa County ein Ehepaar, das erst im Vorjahr seinen 75. Hochzeitstag gefeiert hatte - der Ehemann war 100 Jahre alt, seine Frau war 98. Über 100 Menschen wurden verletzt, viele wurden auch in der Nacht zum Mittwoch weiterhin vermisst. 20.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Bei starken Winden hatte sich mehr als ein Dutzend Brände ausgebreitet. Feuerwehrchef Ken Pimlott bezifferte die Zahl der aktiven Feuer am Dienstag (Ortszeit) auf 15. Weit mehr als 2000 Gebäude sind abgebrannt. "Es ist die reine Zerstörung", sagte Pimlott.
Mehr als 400 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen. Dazu kommen nach Angaben von CNN etwa 4000 Ersthelfer, Freiwillige und Militärs.
In der Stadt Santa Rosa wurde eine Ausgangssperre verhängt, um Plünderungen zu verhindern. In der Kleinstadt mit rund 175.000 Menschen brannten mehrere Wohngebiete ab.
US-Präsident Donald Trump sagte, die Bundesregierung sei an der Seite der Kalifornier. Die Brände hätten eine furchtbare Tragödie verursacht. "Die Menschen haben mein größtes Mitgefühl. Sie machen eine Menge durch", sagte Trump am Rande einer Ehrung im Weißen Haus.
Die Aussichten auf durchgreifende Linderung für Kalifornien standen zuletzt nicht sehr gut. Für Mittwoch wurden weitere Winde vorhergesagt, die mit starken Böen die Brände anfachen können.
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