Firmen der Metall- und Elektroindustrie wollen ins Ausland

In der Metall- und Elektroindustrie will nach einer Arbeitgeber-Umfrage eine wachsende Zahl von Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern. Siebzig Prozent der Firmen sähen eine Verschlechterung der heimischen Standortbedingungen, teilten die zwei Verbände Bayme und Vbm am Freitag mit. Davon hätten 17 Prozent bereits Teile der Wertschöpfung ins Ausland verlagert, weitere 36 Prozent planten das.
dpa |
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Eine Gewindestange wird mit den Trennschleifer gekürzt.
Eine Gewindestange wird mit den Trennschleifer gekürzt. © Andreas Arnold/dpa
München

An der Umfrage nahmen laut Bayme und Vbm 196 Unternehmen mit gut 223.000 Beschäftigten teil, insgesamt arbeiten in Bayern rund 870.000 Menschen in der M+E-Branche. Gründe für Abwanderungspläne sind demnach Energiekosten, Arbeitskosten, Fachkräftemangel und Bürokratie. Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer der zwei Arbeitgeberverbände, berichtete zudem, dass 58 Prozent der Unternehmen in Bayerns wichtigstem Industriezweig ihre Investitionen im Inland reduziert hätten.

"Diese Entwicklung muss gestoppt werden", sagte Brossardt. Zur Metall- und Elektroindustrie zählen unter anderem Audi, BMW und Siemens - letzteres Unternehmen hatte allerdings am Vortag eine Milliardeninvestition in Deutschland angekündigt.

Die Stimmung in der Branche ist in Brossardts Worten trübe. "Wir sehen keine Dynamik, die Erwartungen der Unternehmen sind negativ, Produktions-, Investitions- und Beschäftigungspläne sind gesunken." Derzeit bewertet demnach noch knapp die Hälfte ihre Geschäftslage in Deutschland als gut, die Erwartungen für die zweite Jahreshälfte sind demnach jedoch schlecht.

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