Fast ganz Deutschland hat Ferien - und ist unterwegs

Besonders in Süddeutschland rollt eine Urlauberwelle über die Autobahnen. Ganz so schlimm wie erwartet wird es aber zunächst nicht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ferienreiseverkehr staut sich auf der Autobahn A7 vor dem Elbtunnel.
Markus Scholz/dpa 2 Ferienreiseverkehr staut sich auf der Autobahn A7 vor dem Elbtunnel.
Check-In-Schalter am Düsseldorfer Flughafen.
Roland Weihrauch/dpa 2 Check-In-Schalter am Düsseldorfer Flughafen.

München - Fast ganz Deutschland hat jetzt schulfrei - am ersten Ferientag im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind vor allem in Süddeutschland die Autobahnen rappelvoll gewesen.

"In der Summe stockt es öfter - das kostet Zeit", bilanzierte ein Sprecher des ADAC am Samstag. Auf der A8 südlich von München ging es den Angaben zufolge in Richtung Österreich über mehrere Stunden auf mehr als 30 Kilometern nur im Stop-and-go-Modus voran.

Weiter nördlich war die Lage entspannter: Es sei viel los, aber der Verkehr rolle, sagte ein Beamter der Autobahnpolizei Garbsen, die die Autobahn 2 bei Hannover und die Autobahn 7 betreut. "Wir haben es schlimmer erwartet." In Nordrhein-Westfalen selbst gab es sogar kaum Staus.

Die Deutsche Bahn meldete keine größeren Störungen. "Im Fernverkehr läuft alles stabil", sagte ein Sprecher am Samstag. Auch mit den Klimaanlagen der Züge gebe es keine besonderen Probleme. In Nordrhein-Westfalen müsse jedoch mit Behinderungen zwischen Essen und Düsseldorf gerechnet werden. Dort wird in den Sommerferien das Schienennetz saniert.

Am Frankfurter Flughafen mussten die Passagiere mitunter etwas mehr Geduld mitbringen, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Punktuell kam es an einem der Terminals zu längeren Wartezeiten von bis zu einer Stunde an den Sicherheitskontrollen.

Größere Staus gab es am Samstag in der Schweiz. Vor dem Gotthardtunnel staute sich der Verkehr am frühen Morgen nach 6 Uhr auf einer Länge von bis zu 13 Kilometern. Das bedeutete eine Wartezeit von rund zwei Stunden. Den ganzen Vormittag lang blieb die Kolonne immer über zehn Kilometer lang. Am Nachmittag löste sich der Stau dann allmählich auf.

Das befürchtete Verkehrschaos in Österreich in Tirol und im Salzburger Land blieb trotz Fahrverboten aus. "Hier läuft alles wider Erwarten harmlos", sagte ein Sprecher der Tiroler Polizei am Samstag. Die beiden österreichischen Bundesländer sperren derzeit an Wochenenden typische Ausweichrouten, damit Reisende bei Stau auf der Autobahn nicht durch die umliegenden Dörfer fahren.

Alle deutschen Bundesländer außer Bayern und Baden-Württemberg haben nun Ferien. Der ADAC hatte vorab mit einem "der schlimmsten Reisewochenenden" gerechnet. "Der Sonntag wird mindestens genauso wie der Samstag", schätzte der Experte. Der Verband rate Urlaubern, sich eher an Wochentagen oder nachts auf den Weg zu machen. "Nachts soll man natürlich nur fahren, wenn man ausgeruht ist und sich das zutraut."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.