Fast 850 Corona-Tote in 24 Stunden in Spanien

Tagelang hatten die sinkenden Zahlen der Neuinfektionen in Spanien Grund zur Hoffnung gegeben. Jetzt gab es wieder einen Anstieg. Die Behörden bleiben trotzdem zuversichtlich - und blicken auf das Ende dieser Woche.
dpa |
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Ein Mitglied der spanischen Militäreinheit UME arbeitet bei der Desinfizierung in einem Pflegeheim in Madrid.
Manu Fernandez/AP/dpa/dpa 6 Ein Mitglied der spanischen Militäreinheit UME arbeitet bei der Desinfizierung in einem Pflegeheim in Madrid.
Eine Mitarbeiterin mit Mundschutz schaut aus einem Fenster in einem Pflegeheim in Madrid.
Manu Fernandez/AP/dpa/dpa 6 Eine Mitarbeiterin mit Mundschutz schaut aus einem Fenster in einem Pflegeheim in Madrid.
Die Mitarbeiter des auf der Madrider Messe eingerichteten provisorischen Krankenhauses applaudieren einer Patientin, die das Coronavirus überwunden hat.
Comunidad De Madrid/Europa Press/dpa/dpa 6 Die Mitarbeiter des auf der Madrider Messe eingerichteten provisorischen Krankenhauses applaudieren einer Patientin, die das Coronavirus überwunden hat.
Ein Arbeiter schaut aus einem Diagnosegerät in einem provisorischen Krankenhaus in Madrid.
Comunidad De Madrid/Europa Press/dpa/dpa 6 Ein Arbeiter schaut aus einem Diagnosegerät in einem provisorischen Krankenhaus in Madrid.
Ein Arbeiter trägt eine Kiste mit Schutzanzügen im Hafen von Sevilla.
María José López/Europa Press/dpa/dpa 6 Ein Arbeiter trägt eine Kiste mit Schutzanzügen im Hafen von Sevilla.
Mitglieder der spanischen Militäreinheit UME bereiten sich auf die Desinfizierung eines Altenheims in Madrid vor.
Eduardo Parra/Europa Press/dpa/dpa 6 Mitglieder der spanischen Militäreinheit UME bereiten sich auf die Desinfizierung eines Altenheims in Madrid vor.

Madrid - Im extrem heftig von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Spanien sind am vierten Tag in Folge mehr als 800 Todesfälle verzeichnet worden.

Innerhalb von 24 Stunden seien 849 neue Opfer gezählt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Dies ist die bisher höchste Zahl an Opfern, die seit dem Beginn der Krise an einem Tag gezählt wurde.

Auch die Zahl neu erfasster Infektionen stieg wieder, nachdem sie mehrere Tage hintereinander gesunken war und lag am Dienstag bei mehr als 94.000 - etwa 9000 mehr als am Vortag. Dazu zählten aber auch Fälle vom Wochenende, die erst jetzt bekannt geworden seien, sagte die Sprecherin der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), María José Sierra.

Sie zeigte sich weiter optimistisch, dass die Kurve der Neuerkrankungen in Spanien langsam abflacht. "Die Zahlen fallen in den erwarteten Bereich. Ende der Woche werden wir eine klarere Vorstellung von der Entwicklung haben." Es würden viele Tests durchgeführt, "ungefähr 20.000 pro Tag", betonte Sierra.

Besonders schwer von der Krise betroffen sind weiterhin die Regionen Madrid und Katalonien. Sorgen macht vor allem der drohende Kollaps der Intensivstationen. Die gute Nachricht war aber, dass seit Sonntag landesweit mehr als 2500 Patienten als geheilt entlassen wurden - insgesamt sind bereits fast 20.000 Menschen wieder gesund.

Am Dienstag trat auch eine Verschärfung des noch bis zum 11. April geltenden Ausgangsverbots in Kraft. Demnach müssen alle Arbeitnehmer, die in nicht wesentlichen Sektoren tätig sind, bis Ostern zu Hause bleiben. Bisher durften alle Bürger, die nicht im Homeoffice arbeiten konnten, weiter zum Arbeitsplatz fahren. Die Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez hofft, die Krise so schneller in den Griff zu bekommen.

Auch in Frankreich ist die Zahl der gestorbenen Corona-Infizierten an einem Tag drastisch gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden habe es 499 neue Todesfälle zu verzeichnen gegeben, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon in Paris. Damit starben bisher die meisten Menschen an einem Tag seit Beginn der Coronavirus-Pandemie in Frankreich. Insgesamt gebe es 3523 Todesopfer, so Salomon.

Auch die Zahl der Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden müssen, stieg demnach um mehr als 450. Fast 23.000 Menschen würden in Krankenhäusern behandelt, sagte Salomon. Mehr als 5000 davon auf Intensivstationen.

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