Familie Schulze aus Drage: Neue Spur führt zu See

Nach fast dreieinhalb Wochen hat die Polizei eine Spur zu der verschwundenen Familie aus Niedersachsen. Spürhunde führen die Ermittler zu einem See - die aber am Abend zunächst nichts finden.
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Neue Spur im Fall der vermissten Familie Schulze? Am Montag suchte die Polizei einen See und das nahegelegene Gebiet ab.
dpa/AZ Neue Spur im Fall der vermissten Familie Schulze? Am Montag suchte die Polizei einen See und das nahegelegene Gebiet ab.

Buchholz/Drage - Bei der Suche nach der verschwundenen Familie aus dem niedersächsischen Drage scheint es eine konkrete Spur zu geben. Einsatzkräfte der Polizei suchten am Montagabend an einem See in Holm-Seppensen, einem Ortsteil von Buchholz, brachen die Nachforschungen allerdings mit Einbruch der Dunkelheit wieder ab, nachdem die Vermissten zunächst nicht gefunden worden waren.

Ein Fährtenhund hatte die Spur der vermissten 43 Jahre alten Frau und ihrer zwölf Jahre alten Tochter bis zum Ufer des Sees verfolgt. "Sie führte über einen Waldweg und endete am Ufer", sagte Polizeisprecher Jan Krüger.

Die Suche soll nun am Dienstagvormittag fortgesetzt werden. Dann werde mit anderen Fährtenhunden erneut versucht, die Spur der beiden Vermissten zu finden, sagte Krüger. "Zumindest haben wir dann die zuerst gefundene Fährte nochmals überprüft."

Eine Zeugin hatte sich nach der Ausstrahlung des Falls in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" in der vergangenen Woche gemeldet. "Ihre Beobachtungen haben uns zu dem Schluss kommen lassen, dass sie höchstwahrscheinlich die Familie am Tag des Verschwindens lebend gesehen hat", sagte der Polizeisprecher.

Lesen Sie hier: Spurlos verschwunden - Wo ist Familie Schulze?

Obwohl sich die Zeugin nicht auf einen genauen Tag habe festlegen können, gehen die Ermittler davon aus, dass sie die Familie am 22. Juli, dem letzten Schultag vor den Sommerferien in Niedersachsen, an dem See sah. Am 23. Juli wollen Zeugen den Vater am Morgen im Auto der Frau gesehen haben. Seine Leiche wurde am 31. Juli in Lauenburg (Schleswig-Holstein) aus der Elbe geborgen. Der 41-Jährige war ertrunken. Die Polizei geht von einem Familiendrama aus. Hinweise auf Fremdverschulden gab es bei dem Mann nicht.

Die Hunde hätten die Fährte der Vermissten bis zum Ufer verfolgen können, sagte Krüger. Nun sollen die Spürhunde in Booten auf dem Wasser weitersuchen. Sollten sie anschlagen, stünden Polizeitaucher bereit, an dieser Stelle des Sees zu suchen.

Die Zeugin habe sich bereits in der ersten Woche des Verschwindens anonym bei der Polizei mit einer vagen Beobachtung gemeldet. "Der Hinweis war leider so vage, dass wir daraus nichts machen konnten", sagte der Polizeisprecher.

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