Falsches Seefeld. Eine Pistenraupe ist anstatt in Tirol nach Schleswig-Holstein gefahren worden.

Das Skigebiet Seefeld in Tirol hat sich zum Saisonstart eine neue Pistenraupe bestellt. Doch der Fahrer, der sie bringen soll, vertraut offenbar blind seinem Navi - und kommt 800 Kilometer weiter nördlich raus: In Seefeld in Schleswig-Holstein.
von  AZ/dpa
Die Pistenraupe in Schleswig-Holstein: 800 Kilometer weit von ihrem eigentlichen Zielort entfernt.
Die Pistenraupe in Schleswig-Holstein: 800 Kilometer weit von ihrem eigentlichen Zielort entfernt. © dpa

Seefeld - Statt in die Alpen hat ein Lkw-Fahrer eine Pistenraupe aufs platte Land nach Schleswig-Holstein geliefert. Der für den Skiort Seefeld bestimmte Pistenbully sei am Mittwoch im zur Kreisstadt Bad Oldesloe gehörenden Ortsteil Seefeld aufgetaucht, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes im österreichischen Seefeld, Elias Walser.

Der Fahrer hatte die etwa 200 000 Euro teure Raupe vom Hersteller aus Baden-Württemberg rund 800 Kilometer in die falsche Richtung transportiert. Plötzlich stand er mit seinem Laster zwischen herbstlichen norddeutschen Klinkerhäusern statt an verschneiten Skipisten in Tirol.

Neue Fahrer bei der Spedition

"Ich hoffe, dass es dem Gerät noch gut geht. Wenn es morgen ohne Schaden bei uns ankommt, können wir richtig lachen", sagte Walser zu der Verwechselung. Eine Schleswig-Holsteinerin erkannte im norddeutschen Seefeld das österreichische "Seefeld"-Logo an der Schneeraupe - und schickte ein Foto davon an Elias Walser.

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Wie es zu dem Fehler kommen konnte, war zunächst unklar. Die beauftragte Spedition habe einige neue Fahrer, sagte Walser. Womöglich vertraute einer von ihnen blind dem Navigationsgerät. Wenn der Fahrer am Freitag schließlich im richtigen Seefeld ankommt, will Walser ihn zusammen mit dem Bürgermeister persönlich begrüßen.

"Wir werden ihm auf die Schultern klopfen. So was kann mal passieren." Die aufmerksame Schleswig-Holsteinerin will er zu ihrem nächsten Urlaub nach Österreich einladen. Eine ähnliche Verwechselung ist einer Sprecherin des Herstellers Kässbohrer nicht bekannt: "Das ist schon außergewöhnlich."


Anmerkung der Redaktion: Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Nachricht über die Pistenraupe frei erfunden war.

Lesen Sie hier: Pistenraupe auf Abwegen ist eine Lügengeschichte

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