Explosion in US-Mine: 25 Kumpel gestorben

WASHINGTON - Am Montag kam es in einer Mine im US-Bundesstaat West Virgina zu einer Explosion. Jetzt ist die Zahl der Toten auf 25 gestiegen. Mehrere Kumpels werden noch vermisst, die Angehörigen warten auf Nachrichten.
Die Zahl der Todesopfer des Minenunglücks im US-Bundesstaat West Virginia ist auf mindestens 25 gestiegen. Damit handelt es sich nach Angaben des Nachrichtensenders CNN vom Dienstag um den schwersten Unfall in einem US-Bergwerk seit 1984. Damals starben im US-Bundesstaat Utah 27 Menschen. Die hohen Konzentrationen von Methan und Kohlenmonoxid machten die Rettungsarbeiten zu einem Risiko, sagte ein Vertreter der Behörde für Minensicherheit.
Die Bergungsaktionen seien zunächst unterbrochen worden. Vier Kumpel werden noch vermisst. Der Grund für die Explosion, die sich vermutlich während eines Schichtwechsels am Montagnachmittag (Ortszeit) ereignete, blieb zunächst unklar. Mehrere Bergarbeiter wurden verletzt. Die Rettungsdienste waren sofort mit einem Großaufgebot zum Unglücksort geeilt. Verzweifelte Familienangehörige warteten auf Nachrichten.
In der Kohlengrube rund 50 Kilometer südlich von Charleston starben bei Unfällen in den vergangenen zwölf Jahren drei Arbeiter. Die Zeche wird von der Massey Energy Co. betrieben. In der Upper Big Branch Mine-South sind etwa 200 Arbeiter beschäftigt. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,2 Millionen Tonnen Kohle gefördert.
dpa