Explosion auf S-Bahnhof in Hamburg - Keine Verletzten

Schreckminuten am dritten Advent in Hamburg: An einem S-Bahnhof gibt es eine Detonation. Offenbar gehen Feuerwerkskörper in die Luft. Verletzt wird niemand. Was sind die Hintergründe?
dpa |
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Ein Entschärfer der Polizei am S-Bahnhof Veddel.
Daniel Bockwoldt/dpa Ein Entschärfer der Polizei am S-Bahnhof Veddel.

Hamburg - Auf einem S-Bahnhof in Hamburg hat es am Sonntagabend eine Explosion gegeben. Vermutlich haben Feuerwerkskörper, die in einer Tüte am Bahnsteig abgestellt waren, die "kleine Detonation" am S-Bahnhof Veddel ausgelöst, wie ein Polizeisprecher sagte. "Es wurde niemand verletzt." Es gab zunächst keinen Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund.

Eine von mehreren Scheiben, die Wartende vor Wind und Wetter schützen sollen, wurde laut Polizei bei der Detonation beschädigt. Auf Bildern war zu sehen, dass Glassplitter auf dem Bahnsteig lagen. Sprengstoffexperten seien für weitere Untersuchungen vor Ort, berichtete der Sprecher. Ob es sich um einen oder mehrere Feuerwerkskörper handelte, war am Abend unklar.

Bahnhof weiträumig abgesperrt

Laut Polizei gab es Hinweise auf einen Täter. Die Suche nach ihm laufe. Nach BILD-Angaben soll ein Mann gegen 17:35 Uhr aus einer S-Bahn gestiegen sein und die Plastiktüte abgestellt haben. Ob sich zu dem Zeitpunkt Fahrgäste auf dem Bahnsteig aufgehalten haben und wenn ja, wie viele, war zunächst unklar.

Wie die S-Bahn über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, stoppten Züge der Linie 3 zunächst nicht an dem Bahnhof. Die Strecke konnten sie aber weiter befahren. Fahrgäste sollten auf Busse umsteigen. Die Polizei sperrte den Bahnhof weiträumig ab. Am späten Sonntagabend wurde die Sperrung wieder aufgehoben. Auch die S-Bahnen hielten wieder in Veddel, wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte.

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Der Stadtteil Veddel und die gleichnamige S-Bahn-Station liegen direkt südlich der Hamburger Elbbrücken, den östlichen Einfahrtsrouten in die Stadt. Die Veddel galt früher wegen ihrer Anbindung an das Hafengebiet als traditioneller Arbeiterstadtteil, heute ist sie eher multikulturell, aber noch industriell geprägt. Hier leben rund 4.700 Menschen. Rund 70 Prozent der Einwohner haben nach Angaben des Statistikamtes Nord einen Migrationshintergrund.

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