EU testet Wasserqualität - zwei Badeseen in Bayern mangelhaft
Ein EU-Bericht legt offen: 98 Prozent der 2.287 untersuchten deutschen Badestellen erfüllen die EU-Mindeststandards für Badegewässer. Doch acht Badestellen fielen durch - zwei Seen davon liegen in Bayern.
Kopenhagen - Bedenkenlos ins kühle Nass: Das Baden bleibt in fast allen Flüssen, Seen und an den Küsten in Deutschland ein sauberes Vergnügen. Nach einem neuen EU-Bericht erfüllen 98 Prozent der 2287 untersuchten deutschen Badestellen die EU-Mindeststandards für Badegewässer.
Den allermeisten (91,4 Prozent) bescheinigt der am Dienstag in Kopenhagen vorgestellte Bericht sogar eine ausgezeichnete Qualität. Acht Badestellen in Deutschland allerdings fielen beim Test durch - das sind drei mehr als im Vorjahr.
Zwei Badestellen in Bayern "mangelhaft" getestet
Den Stempel "mangelhaft" bekamen zwei Badestellen in Bayern - am Satzdorfer See in Runding und am See Freigericht Ost in Kahl am Main. In Brandenburg erwischte es eine Badestelle an der Spreelagune in Lübben, in Hessen eine am Südufer des Werratalsees. In Baden-Württemberg sollte man am Goldscheuer-Badesee in Kehl vorsichtig sein, in Sachsen an der Blauen Adria in Bautzen, in Sachsen-Anhalt am Standbad Reinsdorf. Erneut schlecht bewertet wurde die Ostsee-Badestelle in Tremt, am Strelasund zwischen Stralsund und der Insel Rügen.
Im europäischen Vergleich stehen die deutschen Gewässer ganz gut da. Spitzenpositionen belegen aber andere Länder. Grafik: dpa
Die Daten zu den europäischen Badegewässern stammen aus der Saison 2017. Insgesamt nimmt der Bericht mehr als 21.000 Badestellen in den EU-Ländern sowie in Albanien und der Schweiz unter die Lupe. Am besten ist die Wasserqualität demnach in Luxemburg, Malta und Zypern.
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