EU präsentiert Badegewässer-Bericht
Kopenhagen - Fast an allen deutschen Flüssen, Seen und Küstenstränden können Schwimmfreunde bedenkenlos ins Wasser springen. 97,6 Prozent der 2290 untersuchten Badestellen in Deutschland erfüllen die von der EU verlangten Mindeststandards.
Die allermeisten davon stufte ein EU-Bericht sogar als gut bis ausgezeichnet ein. 14 Badestellen in Deutschland schnitten schlecht ab. Die Daten zur Qualität der europäischen Badegewässer stammen allerdings aus der Saison des vergangenen Jahres.
Die Behörden prüften dabei das Wasser auf zwei Darmbakterien, die auf Verunreinigungen durch Fäkalien hindeuten. Der Bericht liefert Daten zu 21 538 Badestellen in den 28 EU-Staaten sowie Albanien und der Schweiz. Davon wiesen 94,8 Prozent eine ausreichende Wasserqualität auf.
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Damit Schwimmern keine bösen Überraschungen wie Übelkeit oder Durchfall drohen, behalten die Behörden in den EU-Staaten die Wasserqualität im Auge. Das schreibt ein EU-Gesetz vor. Dazu müssen sie die Gewässer wenigstens auf die zwei Bakteriensorten prüfen: Darmenterokokken und E. coli, die beide auf Verunreinigungen durch Fäkalien hindeuten. Die Keime können aus der Kanalisation, der Landwirtschaft oder auch von wilden Tieren wie Wasservögeln kommen.
Die gesammelten Daten fließen in den jährlichen Badegewässer-Bericht ein. Müll oder andere Formen der Umweltverschmutzung werden dafür nicht ausgewertet.
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