Erster Listerien-Toter in Bayern

Wie der Focus berichtet, gibt es in Bayern den ersten Todesfall wegen Listerien. Ob belastete Produkte des Fleischfabrikanten Sieber dafür verantwortlich sind, ist offenbar noch nicht geklärt.
von  AZ
Hunderte Tonnen Wurstwaren müssen vernichtet werden, weil in Produkten der Firma Sieber gesundheitsgefährdende Bakterien gefunden wurden.
Hunderte Tonnen Wurstwaren müssen vernichtet werden, weil in Produkten der Firma Sieber gesundheitsgefährdende Bakterien gefunden wurden. © dpa

Eine Ansteckung mit Listerien kann bei Kleinkindern und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zu Durchfall und Fieber führen. Bei Gesunden verläuft die Listeriose genannte Krankheit hingegen meist harmlos.

Am Freitag hatte das Verbraucherschutzministerium in München Verbrauchern davon abgeraten, bis auf weiteres Schinken- und Wurstprodukte der Firma Sieber zu essen. Die Ware ist in den Wursttheken von Supermärkten vor allem in Süddeutschland zu haben. Die genauen Vertriebswege würden ermittelt, ergänzte das Ministerium.

Ein Produkt der Firma Sieber trägt die Bezeichnung "Original Bayerisches Wammerl". Das dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte Robert-Koch-Institut (RKI) vermutet, dass diese Ware in Zusammenhang mit einem Listeriose-Ausbruch in Süddeutschland von 2012 an bis heute steht.

Die Spur führte aber erst jetzt zu der Fleischfirma nach Geretsried, nachdem kurz vor Ostern ein mit Listerien verseuchtes Produkt in Franken gefunden worden war.

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