Erster Corona-Toter in Rohingya-Flüchtlingslager

In Bangladesch gibt es in einem der größten Flüchtlingslager weltweit erstmals einen Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus.
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Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesen im Flüchtlingslager Kutupalong, einem der größten der Welt.
Shafiqur Rahman/AP/dpa/dpa Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesen im Flüchtlingslager Kutupalong, einem der größten der Welt.

Dhaka - In Bangladesch gibt es in einem der größten Flüchtlingslager weltweit erstmals einen Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Der 71-jährige Rohingya sei in der Nacht auf Dienstag gestorben, sagten die zuständigen Behörden der Deutschen Presse-Agentur. Er sei einer von 30 Menschen im Lager, die bisher positiv auf das Virus getestet worden seien.

Das südasiatische Bangladesch gehört zu den am dichtesten besiedelten und am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Im Kampf gegen das Virus ist die Region, in der mehr als eine Million Rohingya-Flüchtlinge leben, nun seit Wochen abgeriegelt. Die Bewohner wurden aufgefordert, in ihren Behausungen zu bleiben, die oft sehr klein sind. Nur Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, die Nothilfe leisten, dürfen rein und raus.

Im ganzen Land mit seinen 160 Millionen Einwohnern gebe es gerade einmal geschätzte 2000 Beatmungsgeräte, hieß es kürzlich von Save the Children. In Bangladesch sind inzwischen nach offiziellen Zahlen mehr als 49.000 Infektionen bekannt, knapp 700 Menschen sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Die meisten der Rohingya-Muslime waren vor der Verfolgung im buddhistisch geprägten Myanmar nach 2017 ins Nachbarland Bangladesch geflohen. UN-Ermittler sprechen von einem "anhaltenden Völkermord". Die Führung von Myanmar bestreitet das.

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