Erschossener Polizist aus Baton Rouge: Emotionale letzte Worte

Baton Rouge - Nachdem in Baton Rouge sechs Polizisten in einen Hinterhalt gelockt und drei von ihnen dabei erschossen wurden, ist nun der letzte Facebook-Beitrag eines der Opfer publik geworden. In dem Post thematisierte Montrell Jackson die Schwierigkeiten in seinem beruflichen Alltag.
"In meiner Uniform bekomme ich hasserfüllte Blicke zugeworfen. Wenn ich sie nicht trage, sehen die Menschen in mir eine Bedrohung (…) Ich schwöre, dass ich diese Stadt liebe, aber ich weiß nicht, ob sie mich auch liebt", beschrieb er seine Situation.
Letzte Worte auf Facebook
Nichtsdestotrotz versuchte er positiv zu bleiben: "Bitte lasst eure Herzen nicht vom Hass infizieren. Diese Stadt muss und wird besser werden. Ich arbeite in diesen Straßen. Demonstranten, Polizisten, Freunde oder Familienmitglieder: Wenn ihr mich seht und eine Umarmung braucht - ich bin für euch da."
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Nur zwei Tage nach diesen rührenden Worten wurde Montrell Jackson im Dienst erschossen. Er hinterlässt einen kleinen Sohn im Alter von wenigen Monaten und seine Frau.
Nachdem die amerikanische Polizei in der Vergangenheit mehrfach unschuldige und unbewaffnete Menschen mit dunkler Hautfarbe erschoss, stieg die Zahl der Übergriffe auf Polizisten dramatisch an. Vor den traurigen Ereignissen in Baton Rouge kam es bereits in Dallas zu einem Heckenschützen-Attentat, bei dem fünf Polizisten starben.