Ermittler enthüllen die letzten Stunden von Michael Hutchence

Sydney - 16 Jahre nach dem Selbstmord Michael Hutchence, haben die damaligen Ermittler Hintergründe über den tragischen Tod des INXS-Sängers preisgegeben. In einem Interview mit dem Sunday Telegraph erzählen die Polizisten Mark Smith and Michael Gerondis, was sich am 22. November 1997 in den letzten Stunden vor dem Tod von Hutchence im Zimmer des Ritz-Charlton-Hotels in Sydney zugetragen haben muss.
„Er versuchte etwas Kokain zu bekommen, kriegte aber keins. Deshalb suchte er in Abfalleimer nach Überresten“, so Gerondis. Die beiden Ermittler beschreiben auch den angegriffenen Gesundheitszustand des Sängers zum Zeitpunkt seines Todes. Angeblich hatte er Wunden von Zigarettenstummeln, die bis auf die Finger der Knochen gingen.
Beide Polizisten lassen in dem Interview keinen Zweifel: Hutchence habe sich selbst in seinem Hotelzimmer erhängt. Seine damalige Freundin Paula Yates hatte seinerzeit gemutmaßt, für den Tod des Sängers sei ein tragischer Unfall während eines Sexspiels verantwortlich gewesen. Drei Jahre später starb Yates an einer Überdosis.
Noch immer hat australische Rockband INXS viele Fans. Nach dem Tod von Hutchence machten die Bandkollegen weiter – mit wechselnden Frontmännern, darunter auch der Sänger Terence Trent D'Arby. An die Riesenerfolge wie das legendäre Album „Kick“ konnte INXS aber nicht mehr anknüpfen. 2012 erklärte die Gruppe ihre Auflösung. Eine Gedenkseite für Hutchence auf Facebook hat immer noch knapp 90.000 Fans.
Laut den Ermittlern Smith und Gerondis hat Hutchence kurz vor seinem Tod an einem neuen Song gearbeitet. Sie fanden im Hotelzimmer Textzeilen. Der halbfertige Song wurde dem Testamentsvollstrecker übergeben. Wo sich das Blatt Papier jetzt befindet, ist unklar. Der Tod von Hutchence ist derzeit in Australien wieder in den Schlagzeilen. Denn der Fernsehsender Channel 7 hat jetzt eine Doku über das Leben des INXS-Sängers gezeigt.