Erdbeben-Serie verängstigt die Menschen

Rom - Eine Serie leichter Erdbeben hat die Menschen in der Toskana aufgeschreckt. Ein Erdstoß der Stärke 4,1 war am Freitag unter anderem in Florenz und Siena zu spüren. Mehrere Schulen und Bürogebäude wurden evakuiert, Menschen liefen in Angst auf die Straße, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Die Erdstöße hatten ihr Zentrum nach Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie in der Chianti-Region. Bei dem sogenannten Schwarmbeben seien seit der Nacht mehr als 70 Erdstöße verzeichnet worden.
Der Zivilschutz teilte mit, dass es keine Hinweise auf Schäden gebe. Das italienische Kulturministerium rief dennoch einen Krisenstab zusammen, am das Kulturerbe der Region zu prüfen. In Florenz wurde der Einlass von Touristen im Palazzo Vecchio zeitweise gestoppt.
In ganz Italien kommt es immer wieder zu Erdbeben, darunter auch sehr schweren. Im April 2009 starben bei einem Beben in den Abruzzen mehr als 300 Menschen. Unter dem Land bewegt sich ein etwa tausend Kilometer langer Keil der afrikanischen Platte mehrere Meter im Jahrhundert nach Norden und drückt gegen die Alpen unter die eurasische Platte.