Erdbeben erschüttert Japan
Tokio - Ein Erdbeben der Stärke 7.0 hat am Neujahrstag den Osten und Nord-Osten Japans erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag 600 Kilometer südlich von Tokio im Pazifik. Nach Angaben des meteorologischen Dienstes schwankten Gebäude in der Hauptstadt.
Berichte über Verletzte oder Schäden lagen nicht vor. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.
Das Beben ereignete sich um 06.27 Uhr (MEZ) in 370 Kilometer Tiefe nahe der unbewohnten Vulkan-Iinsel Tori Shima im Pazifik. Aufgrund er großen Entfernung von der Hauptstadt schwächten sich die Erschütterungen in Tokio deutlich ab.
Der Betreiber des Atomkraftwerkes Fukushima, Tepco, meldete keine Schäden oder Probleme von dem havarierten Kernkraftwerk, berichtete der Fernsehsender NHK.
Am 11. März 2011 hatte ein schweres Beben der Stärke 9.0 in Japan einen Tsunami ausgelöst, mehr als 15 000 Menschen kamen ums Leben. Das Atomkraftwerk Fukushima wurde schwer beschädigt. Die Brennstäbe in den Reaktoren 1 bis 3 schmolzen vollständig.
In einem Zwischenbericht vom Dezember 2011 wurden schwere Vorwürfe gegen Tepco und die japanische Regierung erhoben. Sowohl Tepco als auch die zuständigen Behörden seien auf eine Katastrophe diesen Ausmaßes vollkommen unvorbereitet gewesen, hieß es. Es war der bisher schwerste Atomunfall seit der Katastrophe in Tschernobyl 1986.