Erdbeben erschüttern Mittelitalien
In Italien bebt die Erde weiter: In der Nacht hat gegen 2.00 Uhr ein Erdstoß der Stärke 3,7 die Gegend um L'Aquila in den Abruzzen erschüttert. Nach Angaben des nationalen Bebeninstituts INGV lag das Epizentrum diesmal in 16,6 Kilometern Tiefe in dem Bebengebiet um das Gran-Sasso-Massiv in den Abruzzen.
Rom - Die Bevölkerung habe den Erdstoß, der deutlich schwächer war als das Beben wenige Stunden zuvor in der benachbarten Provinz Frosinone nahe Rom (Stärke 4,8), deutlich gespürt, meldete die Nachrichtenagentur Ansa.
Kurz nach dem ersten Erdbeben am Samstagabend starb eine herzkranke Frau: Die 63-Jährige aus Isola del Liri in der betroffenen Provinz Frosinone habe sich nach dem Erdstoß vermutlich wegen des Schreckens schlecht gefühlt, meldete Ansa. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie starb.
Immer wieder erschüttern folgenschwere Erdbeben Italien. Zuletzt kamen bei zwei Beben der Stärke 6 und 5,9 im Mai vergangenen Jahres in der norditalienischen Emilia-Romagna mehr als 20 Menschen ums Leben. Bei einem verheerenden Beben im April 2009 in der Abruzzen-Stadt L'Aquila starben mehr als 300 Menschen.