Erdbeben der Stärke 7,6: Tsunami-Warnung aufgehoben

Ein Erdbeben der Stärke 7,6 hat am Mittwoch Costa Rica und mehrere angrenzende Staaten Mittelamerikas erschüttert. Eine Tsunamiwarnung wurde wieder aufgehoben.
von  dapd

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,6 hat am Mittwoch Costa Rica und mehrere angrenzende Staaten Mittelamerikas erschüttert.Eine Tsunamiwarnung wurde wieder aufgehoben.

Nosara/Costa Rica - Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,6 hat am Mittwoch Costa Rica und mehrere angrenzende Staaten Mittelamerikas erschüttert. Zunächst wurde für die gesamte Küste von Mexiko bis Peru wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben. Diese wurde aber wieder aufgehoben.

Berichte über größere Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Zu dem Beben kam es nach Angaben der US-Erdbebenwarte am Morgen um 08.42 Uhr (Ortszeit) in einer Tiefe von 41 Kilometern. Das Epizentrum lag demnach etwa 60 Kilometer von der Stadt Liberia und 140 Kilometer von der Hauptstadt San José entfernt.

In der nicht weit vom Epizentrum entfernten Kleinstadt Hojancha stürzten nach Angaben einer Behördensprecherin einige Häuser ein. Erdrutsche blockierten zudem zwei Straßen. „Bisher haben wir keine Opfer zu beklagen“, sagte Kenia Campos der Nachrichtenagentur AP. Die Menschen hätten aber große Angst gehabt. Ein derart heftiges Beben habe es in der Region seit mehr als 50 Jahren nicht gegeben, sagte Campos.

Aus der Großstadt San José wurden zunächst keine Schäden gemeldet. In der Stadt herrsche aber Chaos, weil das Erdbeben so lange angehalten habe, sagte Douglas Salgado vom nationalen Katastrophenschutz. Seinen Angaben zufolge war es zunächst schwierig, das am stärksten betroffene Gebiet im Nordwesten des Landes zu erreichen. Um das Ausmaß eventueller Schäden aus der Luft zu überblicken, seien Flugzeuge losgeschickt worden.

Die ausgegebene Tsunamiwarnung galt für die Küsten von Costa Rica, Panama, Nicaragua, El Salvador, Honduras, Mexiko, Kolumbien, Ecuador, Guatemala und Peru. Ob tatsächlich ein Tsunami durch das Beben ausgelöst wurde, war nach Angaben der Behörden zunächst unklar.

 

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