Entwarnung: Bombengürtel in Einkaufszentrum war nur Attrappe

Wieder Brüssel: In der belgischen Hauptstadt gab es am Dienstagmorgen Hinweise auf einen geplanten Bombenanschlag. Jetzt gibt es Entwarnung.
von  dpa/AZ
Vermummte und bewaffnete Sicherheitskräfte riegelten am Dienstagmorgen das Einkaufszentrum "City 2" ab.
Vermummte und bewaffnete Sicherheitskräfte riegelten am Dienstagmorgen das Einkaufszentrum "City 2" ab. © dpa

Wieder Brüssel: In der belgischen Hauptstadt gab es am Dienstagmorgen Hinweise auf einen geplanten Bombenanschlag in einem Einkaufzentrum. Doch vor Ort wurde keine Bombe gefunden. Der angebliche Sprengstoffgürtel  war nicht echt.

Brüssel - Bei einem Terroralarm in Brüssel ist am Dienstag eine verdächtige Person festgenommen worden. Nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga gab es am Morgen Hinweise auf einen bevorstehenden Bombenanschlag auf ein Einkaufszentrum. Ein Zeuge habe gegen 5.30 Uhr auf eine verdächtige Situation aufmerksam gemacht, hieß es. Die Polizei rückte mit Spezialkräften an und sperrte das Gelände ab. Premierminister Charles Michel hatte sich auf den Weg in das nationale Krisenzentrum gemacht.

Im Verlauf des Dienstagmorgens konnte jedoch Entwarnung gegeben werden: Bei einem Einkaufszentrum sei keine Bombe gefunden worden, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Morgen unter Berufung auf Justizkreise. Bei einem angeblichen Sprengstoffgürtel habe sich um eine Attrappe gehandelt.

Nach ersten Angaben der Ermittler hatte sich am frühen Dienstagmorgen ein Mann bei der Polizei gemeldet und behauptetet, einen Sprengstoffgürtel zu tragen. Daraufhin wurde Großalarm ausgelöst und ein Verdächtiger wurde festgenommen. Bei dem Mann soll es sich um den Anrufer gehandelt haben, der eine Sprengstoffgürtel-Attrappe bei sich trug.

Hier hat der Anti-Terror-Eoinsatz stattgefunden

 

Anti-Terror-Razzien am Wochenende

Rund drei Monate nach den verheerenden Anschlägen in Brüssel waren Sicherheitskräfte erst am Wochenende wieder in ganz Belgien gegen mögliche Terrorverdächtige vorgegangen. 12 Menschen wurden in der Nacht auf Samstag bei Razzien festgenommen. Drei von ihnen im Alter von 27, 29 und 40 Jahren kamen wegen des Vorwurfs des versuchten "terroristischen" Mordes in Haft.

Bei Anschlägen am Brüsseler Flughafen sowie in einer Metrostation in der Innenstadt hatten Selbstmordattentäter am 22. März 32 Menschen mit in den Tod gerissen.

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