Englisch-Zwang in US-Steakhaus
Nicht auf Spanisch, Deutsch oder Französisch sollen die Gäste eines amerikanischen Steakhauses bestellen. Der Besitzer besteht auf eine anglophile Anrede und hat die Debatte über Einwanderung angeheizt.
Gäste eines Steakhauses in der US-Stadt Philadelphia müssen sich weiterhin zum Englischsprechen anhalten lassen. Besitzer Joey Vento hatte einen Sturm der Empörung ausgelöst, als er vor zweieinhalb Jahren ein Schild mit der Aufforderung «Dies ist Amerika. Wer bestellt, soll bitte Englisch sprechen» in seinem Restaurant anbrachte. Eine städtische Kommission entschied nun, Ventos Vorstoß sei keine Diskriminierung, berichtete die Zeitung «Philadelphia Inquirer» am Donnerstag.
«Das zeigt am Ende, dass ich nichts falsch gemacht habe», sagte der 68 Jahre alte Gastronom der Zeitung zufolge nach der Entscheidung. Das Schild sei eine «politische Botschaft», nie sei deswegen ein Kunde abgewiesen worden, betonte Vento. Die ungewöhnliche Maßnahme des Steakhaus-Besitzers hatte die Debatte über Einwanderung in den USA weiter angeheizt. (dpa)
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