Eltern von Andreas Lubitz (†27) bedanken sich für Anteilnahme

Vor einem Jahr ließ Andreas Lubitz eine Germanwings-Maschine an einer Bergwand in den Alpen zerschellen. 150 Menschen starben, darunter auch der Co-Pilot selbst. In einer Zeitungsannonce trauern Andreas Lubitz‘ Eltern nun das erste Mal öffentlich um ihren verstorbenen Sohn - und bedanken sich bei all den Menschen, welche sie im vergangenen Jahr unterstützt haben.
Montabaur – In der Zeitungsanzeige, welche laut „Bild“ in der „Westerwälder Zeitung“ erschien, schreiben Andreas Lubitz‘ Eltern: „Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns in einem Jahr voller Erschrecken und Angst, Nichtbegreifens, Ruhelosigkeit, Sprachlosigkeit, Verzweiflung und nicht bewältigter Trauer beigestanden und geholfen haben, unseren so sehr großen Verlust zu tragen und alles, was über uns hereinstürzte, auszuhalten.“
<strong>Die Fotos: Angehörige und Betroffene gedenken Germanwings-Opfern</strong>
Neben den Einwohnern der Stadt Montabaur dankt die Lubitz-Familie auch ihren Nachbarn, den Freunden und dem Pfarrer, der die Trauerfeier für Andreas Lubitz abhielt. Die Anzeige, welche als Danksagung tituliert wurde, endet mit den Worten „Wir haben einen liebenswerten und wertvollen Menschen verloren“.
Andreas Lubitz Eltern leben seit der Germanwings-Katastrophe, die sich am 24. März 2015 ereignet hat, zurückgezogen und abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Am Jahrestag des Flugzeugabsturzes wurde in Le Vernet eine Gedenkfeier abgehalten, bei der die Namen der 149 Opfer verlesen wurden - Andreas Lubitz' Name wurde nicht erwähnt.