Elf Tote bei Pipeline-Explosion in Kolumbien
Bogotá - Wie Energieminister Mauricio Cárdenas mitteilte, war nach ersten Erkenntnissen ein Erdrutsch die Unglücksursache.
Aufgestautes Regenwasser habe zu Erdbewegungen geführt und so enormen Druck auf die eineinhalb Meter unter der Erde verlaufende Pipeline ausgeübt, erklärte der Minister. Behauptungen der Bürgermeisterin von Dosquebradas, Einwohner hätten möglicherweise versucht, die Pipeline anzuzapfen und Treibstoff zu stehlen, wies er nach Angagen des Rundfunksenders RCN zurück.
Bei der Explosion wurden zehn Häuser zerstört und weitere 20 schwer beschädigt. Da der auslaufende Treibstoff in Wasserquellen gelangte, waren rund 30 000 Menschen ohne Wasserversorgung.
Erst in der vergangenen Woche waren zwei Pipelines in Kolumbien durch Erdrutsche zerstört worden. Die Stadt Cúcuta blieb mehrere Tage lang ohne Wasserversorgung, nachdem Erdöl aus einer geborstenen Pipeline einen Fluss verschmutzte hatte. Im Departement Tolima im Südwesten des Landes befanden sich tausende Haushalte auch zehn Tage nach dem Bruch einer Pipeline noch ohne Gaszufuhr.
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