Elefantenschlachten in Botswana: 87 tote Tiere entdeckt

Im afrikanischen Botswana sind in der Nähe eines berühmten Nationalparks 87 tote Elefanten entdeckt worden. Grund für das Schlachten könnte der illegale Handel mit Elfenbein sein.
von  AZ
Elefanten in einem Nationalpark in Südafrika. (Symbolbild)
Elefanten in einem Nationalpark in Südafrika. (Symbolbild) © epa Jon Hrusa/EPA/dpa

Gaborone - Der südafrikanische Staat Botswana gilt eigentlich als sichere Zufluchtsstätte für Elefanten. Mit 130.000 Tieren gibt es dort die größte Population in Afrika. Jetzt wurden in der Nähe des geschützten Okavango Delta Wildlife 87 tote Elefanten entdeckt, wie "BBC" und die Tierschutzorganisation "Elephants Without Borders" berichten.

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Die Wissenschaftler von "Elephants Without Borders" gehen davon aus, dass die Tiere in den letzten Wochen aufgrund ihrer Stoßzähne getötet wurden. Dr. Mike Chase sagt gegenüber "BBC": "Ich bin schockiert, ich bin vollkommen erstaunt. Das Ausmaß der Elefantenwilderei ist bei weitem das Größte, das ich bisher jemals in Afrika gesehen oder von dem ich gelesen habe."

Elefantenschlachten: Botswana entwaffnet Anti-Wilderer-Einheit

Bisher ging Botswana strikt gegen Wilderer vor, weshalb es dort die größte Elefantenpopulation in Afrika gibt. Tiere aus benachbarten Staaten wie Angola, Namibia oder Sambia suchen dort Schutz vor Wilderei. Derzeit wird ohne Erklärung des neuen Präsidenten Mokgweetsi Masisi die Anti-Wilderer-Einheit des Landes zurückgebaut und entwaffnet.

"Die Leute warnten uns vor einem bevorstehenden Wildereiproblem und wir dachten, wir wären darauf vorbereitet", sagt Dr. Mike Chase gegenüber "BBC". "Die Wilderer richten nun ihre Waffen auf Botswana. Wir haben die größte Elefantenpopulation der Welt und es ist eine offene Saison für Wilderer."

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