Eine Woche nach Entführung: Keine heiße Spur zum Täter

Trotz 180 Hinweisen keine heiße Spur: Eine Woche nach der Entführung eines Berliner Managers in Brandenburg suchen Beamte akribisch nach Details.
dpa |
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Potsdam/Storkow - "Eine heiße Spur war nicht dabei", sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Potsdam. Ein Hubschrauber flog über den Großen Storkower See und angrenzende Waldgebiete. Ein bewaffneter Unbekannter hatte den 51-jährigen Investment-Manager am vergangenen Freitag in seiner Villa im märkischen Storkow auf brutale Weise entführt. Der maskierte Täter wollte eine Millionensumme erpressen.

Der Gewalttäter zog sein Opfer per Boot zu einem schwer zugänglichen, versteckten Schilfgürtel. Dies sei keine Insel im See, sondern ein morastiges, mit Erde aufgeschwemmtes Schilfareal, wie der Polizeisprecher erläuterte. Von dort konnte das Opfer am Sonntagmorgen fliehen - hüfthoch durch Schlamm und Morast watend. Seitdem ist der bewaffnete Täter auf der Flucht.

Die Polizei prüft, ob es sich bei der Tatwaffe um jene Pistole handelt, mit der ein Maskierter vor etwa einem Jahr auf die Tochter der Berliner Unternehmerfamilie Pepper im benachbarten Bad Saarow geschossen hatte. Das Ergebnis wurde noch am Freitag erwartet.

Die Wasserschutzpolizei nahm die Gegend am Freitag erneut per Boot unter die Lupe. Polizisten befragten Anwohner, Angler und Wassersportler nach Auffälligkeiten. "Jeder Hinweis hilft uns", sagte der Sprecher. Dutzende Beamte seien in einer Bungalowsiedlung, an einer Bahnstrecke und an der B246 im Einsatz. Die Polizei erhofft sich auch Hinweise zu einem sehr auffälligen Kajak, das etwa 20 Meter von dem Ort im Schilfgürtel entfernt entdeckt wurde, wohin der Täter sein Opfer geschleppt hatte.

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