Ein Lichtblick
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts war die Sorge groß: Würden die explodierenden Weltbevölkerungszahlen in den Kollaps der Erde führen? Kann unser Planet so viele Menschen verkraften? 1987 war deren Zahl auf fünf Milliarden angestiegen. Nicht nur Zyniker sprachen davon, nur große Kriege, Seuchen oder Naturkatastrophen könnten die „Bevölkerungs-Bombe“, so auch ein Buchtitel, entschärfen.
Heute sind wir kurz davor, den siebenmilliardsten Erdenbürger auf unserem Planeten zu begrüßen – und die Angst vor dem Bevölkerungs-Gau ist trotzdem am Abebben. Dass heute noch Millionen von Menschen hungern müssen, hat nichts damit zu tun, dass die Lebensmittel nicht für alle reichen würden, sondern mit Verteilungsproblemen und damit, dass Spekulanten die Nahrungsmittel künstlich verteuern. Auch die Geburtenrate sinkt in immer mehr Ländern – dass die Bevölkerungszahlen steigen liegt zu einem wachsenden Teil daran, dass die Menschen immer älter werden.
Trotzdem sollte das Wachstum verlangsamt werden – zum Beispiel durch mehr Aufklärung und bessere Schulbildung für Mädchen – was ja auch ein Wert an sich ist.
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