Ei, das ist das Phone von Google (mit Video)

Das jetzt auf den Markt kommende „Nexus One“ ist nach ersten Erfahrungsberichten ein ernst zu nehmender Konkurrent für Apples iPhone. Vor allem der Bildschirm besticht.
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Peter Chou, CEO von HTC, zeigt das neue "Nexus One".
dpa Peter Chou, CEO von HTC, zeigt das neue "Nexus One".

MOUNTAIN VIEW - Das jetzt auf den Markt kommende „Nexus One“ ist nach ersten Erfahrungsberichten ein ernst zu nehmender Konkurrent für Apples iPhone. Vor allem der Bildschirm besticht.

Schon der Name ist eine Kampfansage: Als „Superphone“ bezeichnet Google sein jetzt eingeführtes neues Smartphone. Der Suchmaschinen-Konzern zielt mit dem „Nexus One“ direkt auf die bisherigen Marktführer, das iPhone von Apple und das Blackberry von Research in Motion.

Ab sofort gibt es das 11,5 Millimeter flache und nur 130 Gramm schwere Gerät in den USA, Großbritannien, Singapur und Hongkong. Im Frühjahr wird es auch in Deutschland auf den Markt kommen. Die AZ hatte die wichtigsten Details und erste Erfahrungsberichte gesammelt.

Der Preis: Ohne Vertrag und „Simlock-frei“ – also mit der Sim-Karte jedes Netzbetreibers zu nutzen – kostet das Gerät bei Google 366 Euro, mit T-Mobile-Vertrag in den USA sind es 124 Euro. In Europa soll das „Nexus One“ auch mit anderen Netzbetreibern wie Vodafone vertrieben werden.

Die Leistung: Der Prozessor ist mit einem Gigahertz stärker als alle bisherigen Android- Modelle – und auch als der des iPhones. Auch Grafik und Akku-Laufzeit kommen bei den ersten Testern gut weg. Die Software ist Google pur: Das Betriebssystem enthält alle Dienste des Konzerns samt kostenloser Auto-Navigation.

Das Äußere: Sehr schlank, sehr schmal, sehr griffig, so der erste Eindruck der Tester von Technikblog nexusoneblog.com. Nur 0,8 Millimeter dünner als das iPhone, fühle es sich doch ungleich schlanker an als der Konkurrent von Apple – vielleicht Folge der mit Teflon beschichteten Oberfläche. Am unteren Ende befinden sich ein Zurück- und Vorwärtsknopf, ein Homeknopf (ähnlich dem iPhone), ein Suchknopf und so etwas wie eine Maus.

Der Bildschirm: Er wirkt auf die Tester „riesig“, obwohl das Display in der Diagonale nur 0,5 Zentimeter größer ist als beim iPhone. Der Größeneindruck wird gefördert durch die doppelt so hohe Auflösung des Google-Gerätes gegenüber dem Apple-Phone. Ein Mangel ist, dass der Bildschirm Multitouch nicht automatisch unterstützt. Allerdings gibt es ein Programm namens Dolphin, das dieses Manko behebt.

Die Kamera: Sie hat 5 Megapixel und damit wesentlich mehr als die des iPhones 3GS mit 3 Megapixel. Allerdings ist die Apple-Optik werkseitig bereits besser eingestellt als die des Nexus One, da die Farben auf dem iPhone wesentlich natürlicher erscheinen.

Die Apps: Die Zusatzprogramme sind etwa mit denen aus dem App Store vergleichbar – mit einer Ausnahme: Einer gegenüber dem iPhone deutlich verbesserten Spracherkennung. Denn das Nexus One reagiert nicht nur auf Sprachbefehle, sondern füllt auch Textfelder mit den gesprochenen Worten. Diktierte E-Mails sind also keine Zukunftsmusik mehr.

Das Fazit: Die Apple-Gemeinde wird es nicht gerne hören: Aber das Nexus One ist ein ernst zu nehmender Konkurrent für das iPhone – und kann dieses überflügeln, wenn ein paar Kinderkrankheiten beseitigt werden.

Michael Heinrich

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