EHEC-Welle: Rohe Sprossen als Urheber?

Das niedersächsische Verbraucherschutzministerium ist nach eigenen Angaben der Ursache der Welle von EHEC-Erkrankungen auf der Spur.
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Isolierstation des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel
dpa Isolierstation des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel

Hannover - Sprossen aus Niedersachsen könnten eine Ursache für den Ausbruch der schweren EHEC-Epidemie in Norddeutschland sein. Das teilte das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Sonntag mit. Ein definitiver Labornachweis dafür fehlt aber bisher.

Verursacher soll ein Betrieb aus dem Kreis Uelzen sein. „Die Indizienlage ist jedoch so eindeutig, dass das Ministerium empfiehlt, derzeit auf den Verzehr von Sprossen zu verzichten“, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. Definitive Aussagen könnten bis Montagmittag möglich sein, sagte Landwirtschaftsminister Gert Lindemann (CDU). „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die mit dem EHEC-Erreger kontaminierte Ware bereits vollständig verarbeitet und verkauft wurde“, hieß es aus dem Ministerium. Lindemann sagte, eine Mitarbeiterin aus dem betroffenen Betrieb sei nachweislich an EHEC erkrankt. „Das ist für uns die plausibelste Erkrankungsursache“, sagte der Minister.

Von dem Hof im Kreis Uelzen, der möglicherweise eine Quelle für den Ausbruch der EHEC-Epidemie ist, stehen 18 Sprossenmischungen unter Verdacht. Unter anderem handelt es sich um Bohnenkeimlinge, Brokkolisprossen, Erbsen- und Kichererbsensprossen, Knoblauchsprossen, Linsensprossen, Mungobohnenkeimlinge, Radieschen- und Rettichsprossen. Auch Sprossenmischungen wurden von dem Betrieb geliefert.

Laut Lindemann wurden „die Sprossen direkt oder über Zwischenhändler an Einrichtungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Niedersachsen geliefert.."


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