Ebola-Ausbruch im Kongo angeblich unter Kontrolle

Die Ebola-Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo ist Behördenangaben zufolge unter Kontrolle. Ministerpräsident Augustin Matata Ponyo hatte über Twitter mitgeteilt, dass die Seuche "fast vorbei" sei und seit zehn Tagen keine Neuinfektionen mehr bekanntgeworden seien.
von  dpa

Die Ebola-Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo ist Behördenangaben zufolge unter Kontrolle. Ministerpräsident Augustin Matata Ponyo hatte über Twitter mitgeteilt, dass die Seuche "fast vorbei" sei.

Goma - Ministerpräsident Augustin Matata Ponyo hatte über Twitter mitgeteilt, dass die Seuche "fast vorbei" sei und seit zehn Tagen keine Neuinfektionen mehr bekanntgeworden seien. Der Bürgermeister der östlichen Stadt Goma, Nason Kabuya Ndowole, sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa, das Gesundheitsministerium habe ihm die Angaben bestätigt.

Ndowole warnte jedoch, dass es zu früh sei, den Sieg über das Virus zu erklären. Es werde noch einige Zeit dauern, um sicher zu sein.

Ebola war erstmals 1976 an einem gleichnamigen Fluss im Kongo aufgetreten. Anders als Länder in Westafrika, wo es das Virus bisher nicht gab, hat das riesige zentralafrikanische Land viel Erfahrung mit dem Kampf gegen die Krankheit. In den vergangenen Jahren war es gelegentlich zu kleineren Ausbrüchen gekommen, ebenso wie im Nachbarland Uganda.

Der derzeitige Ausbruch im Kongo geht Experten zufolge auf einen anderen Ebola-Stamm zurück als jener in Westafrika und beschränkte sich bislang auf eine vergleichsweise kleine Region in der nördlichen Provinz Equateur. Bis zum 18. September hatten sich nach jüngsten WHO-Angaben 71 Menschen infiziert. Mindestens 40 Patienten starben, wobei aber nicht in jedem dieser Fälle Ebola eindeutig nachgewiesen wurde.

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