Ebay bringt die Verkaufs-Flatrate
Profi-Händler können künftig beim Auktionshaus Ebay zwischen zwei Preismodellen wählen. Zudem soll das Bezahlsystem Paypal sicherer werden.
Die Internet-Handelsplattform Ebay will mit einem Pauschalpreis und einer neuen Angebotsstruktur in Deutschland mehr gewerbliche Kunden anlocken. Profi-Händler können vom 25. September an für 299 Euro im Monat unbegrenzt Artikel auf Ebay einstellen, wie Geschäftsführer Stefan Groß-Selbeck am Mittwoch in Berlin ankündigte.
Künftig wird auf dem Online-Marktplatz nur noch zwischen Auktionen und Festpreisangeboten unterschieden. Die bislang separat ausgewiesenen Shop-Artikel gewerblicher Anbieter tauchen nun bei den Festpreisartikeln auf.
Der Vorteil
Gewerbliche Anbieter können bei Ebay auch einen monatlichen Grundpreis von 19,95 Euro zahlen. Pro Artikel kommt dann noch eine Einstellgebühr von einem bis zehn Cent hinzu sowie die Provision, die zwischen zwei und elf Prozent des Verkaufspreises beträgt. Die Gesamtgebühr, die an Ebay fließt, liegt nach Beispielrechnungen des Unternehmens je nach Produkt zwischen sechs und 17 Prozent des Erlöses. Im Einzelfall könne dies auch mehr sein als beim bisherigen Gebührenmodell, sagte Groß-Selbeck. Der Vorteil des neuen Modells sei, dass die Provision als Großteil der Gebühren nur dann anfalle, wenn der Artikel tatsächlich verkauft werde.
Ebay will auch den Schutz für Käufer und Verkäufer bei seinem Bezahlsystem Paypal verbessern. Vom 1. September an bekämen Käufer ihr Geld von Paypal in unbegrenzter Höhe zurück, wenn ein Artikel trotz Bezahlung nicht versandt werde. Bislang galt ein Limit vom 1000 Euro. Für Verkäufer werde der Schutz vor Zahlungsausfall auf Transaktionen mit Käufern im Ausland erweitert. (dpa)
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