Easy-Jet klagt gegen Flugaufsicht

Die Billig-Airline Easyjet klagt nach den Flugverboten wegen der Vulkan-Aschewolke gegen die europäischen Flugaufsichtsbehörden. „Wir arbeiten daran bereits mit einer Gruppe anderer Unternehmen, auch außerhalb des Low-Cost-Sektors“, sagte Easyjet-Chef Andy Harrison laut einem Vorabbericht der „Wirtschaftswoche“.
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Die Billig-Airline Easy-Jet hat wegen der Flugausfälle einen Verlust von 50 Millionen Euro erlitten.
dpa Die Billig-Airline Easy-Jet hat wegen der Flugausfälle einen Verlust von 50 Millionen Euro erlitten.

Frankfurt/Main - Die Billig-Airline Easyjet klagt nach den Flugverboten wegen der Vulkan-Aschewolke gegen die europäischen Flugaufsichtsbehörden. „Wir arbeiten daran bereits mit einer Gruppe anderer Unternehmen, auch außerhalb des Low-Cost-Sektors“, sagte Easyjet-Chef Andy Harrison laut einem Vorabbericht der „Wirtschaftswoche“.

Mit einer Sammelklage wolle die Fluggesellschaft von den Behörden Ausgleichszahlungen für die erlittenen Verluste einfordern. Einzelheiten wollte Harrison nicht nennen. Aber es werde eine Klage aller Fluglinien.

„Das war eine Naturkatastrophe, es gibt keinen Grund, warum die Folgen ausschließlich von den Fluglinien getragen werden sollten“, sagte Harrison dem Magazin. Zudem habe sich im Nachhinein herausstellt, dass die Schließung in der Größenordnung nicht nötig gewesen wäre. Allein Easyjet habe einen Verlust zwischen 50 und 75 Millionen Euro erlitten.

Lufthansa setzt sich für faire Lösung ein

Ob sich Lufthansa an der geplanten Klage der britischen Fluglinie beteiligt, ist bislang nicht klar. „Wir setzen uns für eine faire Kompensation ein“, sagte ein Lufthansa-Sprecher auf DAPD-Anfrage. Zu den Plänen von Easyjet wollte er sich jedoch nicht äußern.

Knapp 17 Prozent weniger Passagiere befördert

Wie das Magazin „Focus“ unter Berufung auf Angaben der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) berichtet, fertigten die 23 internationalen Airports im April nur 12,4 Millionen Passagiere ab. Das waren 2,5 Millionen oder 16,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis März gab es noch ein Plus von vier Prozent. Gleichzeitig verlangsamte sich das Wachstum im Frachtverkehr von 24,1 Prozent im ersten Quartal auf 16,5 Prozent im Aschewolkenmonat April. „Zu Jahresbeginn spürte die Branche Aufwind“, sagt ADV-Chef Ralph Beisel dem Magazin. „Den hat die Vulkanasche abrupt gestoppt.“

apn/ dpa

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