Dutzende Tote bei Doppel-Erdbeben in China
Peking - 715 weitere Bewohner seien am Freitag in der bergigen Region verletzt worden, teilte die Provinzregierung mit. Das sind deutlich mehr als ursprünglich vermutet.
Knapp 18 000 Wohnhäuser seien zerstört oder beschädigt worden. Über 100 000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, wie es weiter hieß. Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao machte sich einem Bericht des Staatsfernsehens zufolge auf den Weg in die Krisenprovinz, um sich über den Stand der Rettungsarbeiten zu informieren. Auch Mitarbeiter des Roten Kreuzes fuhren in das Erdbebengebiet.
Die beiden Erdstöße erreichten Stärken von 5,7 und 5,6, wie die chinesische Erdbebenwarte mitteilte. Das Epizentrum war rund 15 Kilometer von Yiliang in der Provinz Yunnan entfernt. Auch in den benachbarten Provinzen Guizhou und Sichuan seien die Beben zu spüren gewesen. Es gab mindestens 16 Nachbeben in der Region. Ein Rot-Kreuz-Sprecher sagte, viele Häuser in der Katastrophenregion seien nur aus Holz und Lehm gebaut gewesen. Deshalb seien sie auch sehr schnell eingestürzt.