Duisburg: 14-Jähriger an Ostern auf der Straße erstochen

Ein Gewaltverbrechen erschüttert Düsseldorf: Ein 14-jähriger Junge wurde in der Nacht auf Ostermontag vor dem Eingang zu seinem Wohnhaus angegriffen und tödlich verletzt. Die Tat fand in einem Problemviertel statt.
von  az
In Duisburg wurde am Ostersonntag ein 14-jähriger Junge erstochen.
In Duisburg wurde am Ostersonntag ein 14-jähriger Junge erstochen. © dpa

Duisburg – Die Polizei bestätigte den Tod des Jungen, wollte sich bislang aber noch nicht zu weiteren Details des Angriffs äußern. Laut Informationen der Rheinischen Post soll eine Gruppe aus mehreren Personen mit Messern und einer Axt auf den Jugendlichen losgegangen sein. Als Verwandte dem Jungen zu Hilfe kommen wollten, wurden auch sie angegriffen und verletzt.

Die Bild schreibt, dass die Mutter das schwerverletzte Kind in den Hausflur gezogen habe, kurz darauf traf der Notarzt ein. Die Verletzungen des Jungen waren allerdings so schwer, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus verstarb.

Am Tatort bildete sich offenbar schnell eine aufgebrachte Menschenmenge. Die Polizei sicherte den Bereich mit einer Hundertschaft, um ungestört ermitteln zu können. Offenbar wurde vor Ort ein Beil sichergestellt. Ob es sich damit um eine der Tatwaffen handelt, ist aber noch unklar.

Auch die Hintergründe des Verbrechens sind aktuell noch nicht bekannt. Die Tat ereignete sich im Duisburger Stadtteil Marxloh, einem Problemviertel der nordrheinwestfälischen Großstadt. In einem internen Papier der Duisburger Polizei, über das Der Spiegel berichtete, hieß es bereits 2015, in Marxloh und einigen anderen Bereichen der Stadt sei die öffentliche Ordnung "langfristig nicht gesichert" und "akut gefährdet". Man sprach von sogenannten "No-Go-Areas", die Bevölkerung nehme die Viertel "als Angsträume wahr".

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