Drei Frauen und ein Baby sterben auf der Autobahn
Windhagen/Schweinfurt – Vier Menschen – darunter ein fünf Monate altes Baby und seine Mutter – sind am Dienstag auf der Autobahn Rüsselsheim-Köln (A3) ums Leben gekommen, als ihr Wagen auf einem Rastplatz unter einen Sattelzug geschoben wurde. Die Opfer kommen aus Schweinfurt.
Nach Polizeiangaben war der Fahrer eines Kleinbusses bei Windhagen (Rheinland-Pfalz) aus zunächst unbekannter Ursache mit hoher Geschwindigkeit auf den Wagen der vier aufgefahren, der bereits auf der Rastplatzzufahrt war. Das Auto wurde mit „erheblicher Energie“ unter den Auflieger geschoben und eingeklemmt. Dabei wurde der Fahrgastraum des Wagens so stark zusammengedrückt, dass die Insassen nicht überleben konnten. Die Opfer aus Unterfranken seien miteinander verwandt. Nähere Angaben wollte die Polizei nicht machen.
Die Feuerwehr musste die Toten mit der Rettungsschere aus dem Wrack des roten Autos bergen, das zunächst ohne Dach auf dem Rastplatz stand. Der weiße Unglückstransporter hatte sich unweit davon auf einer Leitplanke verkeilt. Der 31 Jahre alte Fahrer wurde leicht verletzt und stand unter schwerem Schock. Ein Gutachter soll klären, wie es zu dem Unfall kam. Der Sachschaden wurde von der Polizei in Koblenz mit etwa 50 000 Euro beziffert.