Drei Deutsche hängen in Tirol in 2.000 Metern Höhe fest
Ehrwald - Drei junge Deutsche sind in Tirol in Bergnot geraten und mussten eine Nacht auf rund 2000 Metern Seehöhe verbringen. Aufgrund der schlechten Witterung konnten sie erst am Montagnachmittag mit einem Rettungshubschrauber geborgen werden, wie die Polizei in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Einer der Männer wurde mit Erfrierungen an Händen und Füßen ins Krankenhaus gebracht, der Dritte blieb unverletzt.
Die drei 22-Jährigen aus Berlin und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark waren am Sonntagnachmittag mit Schneeschuhen von der Talstation der Ehrwalder Alm Bahnen in Richtung "Knorr Hütte" am Zugspitzplatt aufgestiegen. Gegen 21.30 Uhr erreichten sie erschöpft, in totaler Dunkelheit und bei starkem Schneetreiben das sogenannte "Feldernjöchl" auf rund 2.000 Metern Seehöhe. Dort setzten sie einen Notruf ab und gruben sich eine Schneehöhle, um die Nacht zu überstehen.
Erster Bergungsversuch abgebrochen
Ein Bergungsversuch der Bergrettung Ehrwald musste wegen stürmischen Windes und viel Neuschnee in der Nacht zunächst abgebrochen werden. Am Montag wurde ein neuer Versuch gestartet, eine Bergung war jedoch aufgrund der schlechten Witterung und der Schneemengen zunächst nicht möglich. Als sich die Sicht am Nachmittag kurzzeitig besserte, konnten die drei Deutschen mit dem Rettungshubschrauber geborgen werden.
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