Drag Queens, Brautpaare und nackte Haut in Hamburg
Zehntausende Schwule und Lesben haben in Hamburg den Christopher Street Day gefeiert. Das Motto: "Ehe 2.0 - Nach den Pflichten jetzt die Rechte."
Hamburg - Trotz heftigen Regens haben sich Zehntausende Homosexuelle an der Parade des Christopher Street Days (CSD) in Hamburg beteiligt. Rund um den Umzug durch die Innenstadt zählte die Polizei etwa 120.000 Menschen, wie ein Sprecher der Führungs- und Lagedienstes auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd in der Hansestadt sagte.
Noch bis Sonntag wollten Schwule und Lesben das politische Homosexuellen-Fest feiern. Zu dem dreitägigen Straßenfest am Jungfernstieg und Ballindamm erwarteten die Veranstalter bis zu 300.000 Teilnehmer in bunter und schriller Kleidung.
Der CSD erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen gegen die Willkür der Polizei in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969. Deutschlandweit wird der CSD alljährlich im Sommer in zahlreichen Städten gefeiert.